Körperübungen (Âsana)

 

Dieser im Westen bekannteste Aspekt besteht aus reinen Dehnungen, reinen Kraftübungen, gemischten Dehn-Kraft-Übungen, Übungen für das Gleichgewicht (Konzentration) und der Entspannung (das Atmen und die Reinigungen zählt man ebenfalls zum körperlichen Yoga; hier werden sie getrennt erwähnt). Die Hingabe in eine der tiefgreifenden, auf den Fluss des Prâna wirkenden Dehnungen; die konzentrierte Spannung in einer Kraftstellung; die dynamisierende Kombination beider in einer Dehn-Kraft-Übung; die wachsende Willenskraft in einer Stellung des Gleichgewichts; die Gelöstheit in der bewussten Entspannung; die machtvolle Wirkung der großen Darmreinigung; die Leichtigkeit beim fließenden Atmen – wovon soll man mehr schwärmen?

 

Am Hatha-Yoga ist alles außergewöhnlich. Der Unterschied zu anderen Bewegungsarten liegt im beabsichtigten Ergebnis, dem harmonischen Fluss des Prâna. Daher fühlt man sich auch nach einer langen und anstrengenden Yoga-Übungsstunde nicht erschöpft. Der Körper ist mit Energie geladen, der Geist ist ruhig. Nach einer Stunde intensiver Übung sieht man die Welt mit anderen Augen.